Ausbildung oder Studium? So habe ich entschieden
Simon B., Kaufmann im E-Commerce und ehemaliger Auszubildender bei Brangs + Heinrich in Solingen, berichtet: Ich bin heute froh, dass ich mich zum Start der Berufsbildung zunächst für eine betriebliche Ausbildung und gegen ein Studium entschieden habe. Diese Aspekte waren Gründe für meine Entscheidungsfindung:

Entscheidung für eine Ausbildung
Die Entscheidung für eine Ausbildung anstelle eines Studiums basierte auf mehreren überzeugenden Faktoren. Der attraktive Mix aus Theorie und Praxis, mit einem starken Fokus auf praktische Fähigkeiten, war ein Hauptgrund. Zudem bot mir Brangs + Heinrich die Möglichkeit, direkt in der gewünschten Branche Geld zu verdienen – ein klarer Vorteil gegenüber typischen Studentenjobs. Die kürzere Dauer von zwei-einhalb Jahren im Vergleich zu einem drei-einhalb-jährigen Studium war ebenfalls ein wichtiger Aspekt.
Abwägung Studium vs. Ausbildung
Obwohl ein Studium durchaus Vorteile bot, wie ein interessantes Umfeld, einen bestimmten Lifestyle und eine flexible Zeiteinteilung, überwogen letztendlich die Nachteile. Dazu gehörten der Fokus auf ausschließlich theoretische Inhalte (mit Ausnahme eines Praxissemesters am Ende des Studiums), potenziell höhere Kosten je nach Studiengang und Universität sowie die Tatsache, dass mir nicht alle Themenblöcke gleichermaßen interessant erschienen. Auch der spätere Berufseinstieg sprach gegen ein Studium.
Erfahrungen während und nach der Ausbildung
Die Ausbildung zeichnete sich durch schnelles, eigenverantwortliches Arbeiten aus. Die theoretischen Anforderungen in der Berufsschule waren vergleichsweise moderat. Regelmäßige Abteilungsgespräche im E-Commerce und den anderen Abteilungen trugen dazu bei, die eigene Arbeitsweise zu optimieren und Stärken zu entwickeln.
Nach der Ausbildung stehen verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten zur Verfügung:
- Kleinere Fortbildungen in Form von Tages- oder Wochenschulungen (IHK, Online-Lehrgangsanbieter)
- Abend- oder Teilzeitstudium an der FOM
- Betriebswirt oder Fachwirt im E-Commerce (DQR)
Meine Entscheidung für den Fachwirt im E-Commerce
Die Wahl fiel auf den Fachwirt im E-Commerce, da dieser nach DQR gleichrangig wie ein Bachelor ist. Weitere Vorteile waren für mich:
- Kurze Bildungsdauer von ein-einhalb Jahren
- Zwei Unterrichtstage pro Woche, neben der Arbeit möglich
- Online-Unterricht
- Förderung durch Aufstiegs-BAföG
- Geringere Kosten im Vergleich zu einem Bachelor-Studium
Erfahrungen mit der Fortbildung
Die Fortbildung zum Fachwirt im E-Commerce bei der IHK erweist sich als spannend und praxisnah. Sie umfasst sowohl E-Commerce-spezifische als auch allgemeine wirtschaftliche und unternehmensbezogene Themen. Der Unterricht wird von wechselnden Dozenten (insgesamt acht) je nach Themengebiet geleitet, und der kleine Kurs von zehnTeilnehmern ermöglicht eine intensive Lernerfahrung. Ich gehöre nun bereits seit einigen Jahren fest zum E-Commerce-Team und habe Spaß daran, die Arbeit mitzugestalten. Die neuen Erkenntnisse aus der Fortbildung kann ich in meinem Job täglich anwenden und mich dadurch intensiver mit den einzelnen Aufgaben befassen.
Erwartungen nach der Fortbildung
Mit dem Abschluss der Fortbildung erhoffe ich mir einen besseren Gesamtüberblick im E-Commerce, sodass die Fortbildung zu mehr Expertise im Bereich E-Commerce führt, besonders angesichts des schnellen Fortschritts und Wandels in den letzten Jahren in diesem Gebiet. Ich bin gespannt auf die kommenden Projekte und stolz, zum Erfolg unseres Online-Geschäfts beitragen zu können.
Simon B., Kaufmann im E-Commerce bei Brangs + Heinrich in Solingen